20.000 Jägerinnen und Jäger in Signalfarbe für die Jagd

Demonstration in Hannover, 30. Januar 2025

Wer am Donnerstag, den 30. Januar 2025 seinen Weg in Richtung Hannover einschlug, kam an den Bussen voller Jägerinnen und Jäger in Orange gekleidet nicht vorbei. Aus allen Richtungen der Republik reisten Jägerschaften sowie Unterstützerinnen und Unterstützer in die Landeshauptstadt. Unter dem Motto „Jetzt geht’s ums Ganze – Jagd sichern, Natur bewahren“ demonstrierten wir gegen geplante Änderungen im Landesjagdgesetz.

Die Jägerschaft der Stadt Oldenburg war mit ca. 50 Teilnehmenden ebenfalls vertreten und unterstützte die Demonstration, die von der Landesjägerschaft Niedersachsen organisiert wurde, lautstark. Grund waren nicht nur Gesetzesentwürfe der Rot-Grünen Regierung, die unter anderem die Hundeausbildung am lebenden Wild verbieten wollte: Es ging außerdem um die Kommunikation mit der Landesjägerschaft, deren fundierte Meinung aus fachlicher Erfahrung als Grundlage der neuen Gesetzesentwürfe unzureichend herangezogen wurde.

Jagd bedeutet gelebter Naturschutz

Bereits in der Woche vor der Demonstration wurden die Entwürfe entkräftet und die SPD stellte sich in großen Teilen auf die Seite der Jägerschaft. Dennoch stand für uns Jägerinnen und Jäger fest, zu zeigen, wer und wie viele hinter der Landesjägerschaft stecken. Für uns war es wichtig, zu verdeutlichen, welchen Anteil wir aktiv und ehrenamtlich am Natur- und Tierschutz übernehmen. Denn diejenigen, die sich um Kitz- und Jungtierrettung kümmern, die bei Wildunfällen 24/7 erreichbar sind, die Natur- und Artenschutz unterstützen und die Niedersachsens Deiche durch die Nutria-Bejagung erhalten sind wir Jägerinnen und Jäger.

So standen wir als städtische Jägerschaft am vergangenen Donnerstag für uns und den ländlichen Raum in unserer Region ein und konnten durch unsere Teilnahme an der Demonstration sehr deutlich unser Engagement, das über die Jagd hinaus geht, und die Relevanz der Jagd unterstreichen. Und wir denken, das ist uns gelungen. Statt der angenommenen 10.000 Teilnehmenden, nahmen fast doppelt so viele an der Demonstration teil. Ein orangener Zug zog vom Schützenplatz bis vor den Landtag und sorgte für eindrucksvolle Bilder. Fairerweise sollte hier auch die Anzahl der Teilnehmenden der Gegendemonstration erwähnt werden, die sich auf 250 „Tierschützer“ belief.

Wir bedanken uns bei allen, die bei der Demonstration unterstützt haben. Ganz besonders sind an dieser Stelle die Jagdhornbläserinnen und -bläser hervorzuheben, die für eine sehr eindrucksvolle Geräuschkulisse sorgten.

Möge die Politik nun Wort halten. Waidmannsheil.