Nach Bundesjagdgesetz und dem Niedersächsischen Jagdgesetz gehören insgesamt fast 60 verschiedene Arten zu den jagbaren Tierarten. Einige davon sind jedoch ganzjährig geschont und werden deshalb garnicht bejagt, bzw. kommen im Stadtgebiet der Stadt Oldenburg schlicht nicht vor.
In der Stadt Oldenburg werden primär die folgenden Tierarten bejagt:
Wildarten in Oldenburg
Rehwild
Das Rehwild ist das am häufigsten bejagte Schalenwild in Deutschland und spielt eine zentrale Rolle in der Jagd, da es durch selektive Bejagung die Förderung eines gesunden Waldbestandes unterstützt. Außerdem liefert es feinstes Fleisch mit dezentem Wildaroma.
Feldhase
Neben der Bestandsregulierung spielt der Feldhase auch als traditionelle Fleischquelle eine wichtige Rolle in der Jagd. Sein mageres, vielfältig verwendbares Wildbret wird von Jägern und Wildküchen hochgeschätzt.
Wildkaninchen
Wildkaninchen werden in Oldenburg vereinzelt bejagt, um übermäßige Vermehrung zu verhindern, die zu Schäden in der Landwirtschaft und Gartenbau führt.
Fasan
Der Fasan ist ein klassisches Wild der Niederwildjagd und wird vor allem in Feld- und Wiesenlandschaften bejagt. Um die Bestände ausgeglichen zu erhalten werden diee Fasanenhennen in der Regel nicht bejagt.
Gänse
Die verschiedenen vorkommenden Gänsearten haben in den letzten Jahren stark zugenommen und stellen eine wachsende Herausforderung für die Landwirtschaft dar. Sie werden neben der Fleischgewinnung auch bejagt um die Bestände zu regulieren und Schäden in der Landwirtschaft zu reduzieren.
Enten
Enten sind ein bedeutender Teil der heimischen Artenvielfalt und tragen entscheidend zur ökologischen Balance in unseren Feuchtgebieten bei. Die Jagd auf Enten ermöglicht eine verantwortungsvolle Bestandskontrolle und unterstützt den Erhalt vitaler und gesunder Populationen.
Waldschnepfe
Die Waldschnepfe ist im Rahmen der Vogeljagd für viele Jäger besonders faszinierend, da sie sich durch ihre anspruchsvolle Bejagung und für ihre hervorragende Fleischqualität auszeichnet.
Tauben
Die Ringeltaube wird als häufiger landwirtschaftlicher Schädling bejagt, um Schäden an Kulturen zu mindern. Die Türkentaube, in geringerem Maße bejagt, kann bei regional vermehrtem Auftreten reguliert werden, um Konflikte in städtischen und landwirtschaftlichen Gebieten zu vermeiden.
Rotfuchs
Der Rotfuchs ist ein häufig bejagter Raubwildvertreter, um den Druck auf bedrohte Bodenbrüter zu reduzieren und zugleich die Verbreitung von Krankheiten zu kontrollieren.
Dachs
Der Dachs wird in der Jagd primär zur Bestandsregulierung bejagt, um Wohlstand und Artenvielfalt zu wahren, da er als kräftiger Gräber landwirtschaftliche Flächen beeinträchtigen kann.
Marderhund
Der Marderhund, als invasive Art, wird zur Bestandskontrolle bejagt, um einheimische Arten zu schützen und ökologische Schäden zu verhindern.
Nutria
Die Nutria wird vor allem aufgrund ihrer gravierenden Auswirkungen auf Deiche und Ufergebiete bejagt, da ihre Grabhöhlen ernste Schäden am Hochwasserschutz verursachen können.
Jagdstrecken
Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium und die Landesjägerschaft Niedersachsen geben jährlich den Landesjagdbericht heraus, in dem u.a. die Streckenberichte nach Kreisen aufgeschlüsselt sind.
Sie finden die Landesjagdberichte auf den Seiten des ML: Jagd in Niedersachsen